Gentechnik

Cis-Genese

Bei der Cis-Genese handelt es sich um einen Gentransfer vom Genom z.B. einer Pflanze in das Genom einer anderen Pflanze, die aber zu derselben Familie, Gattung oder Art gehört. Zum Beispiel wird so in der Hybridzüchtung von Brokkoli-Sorten das Rettich-Gen der cytoplasmatischen männlichen Sterilität (CMS) in das Genom des Brokkoli eingeschleust. Rettich und Brokkoli sind verschiedene Gattungen derselben Familie, nämlich der der Kohlgewächse (Brassicaceae).

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Genetik und Pflanzenzüchtung

Austausch von genetischen Information

Bei der generativen Vermehrung von allogamen Pflanzen kommt es durch die breitflächige Verteilung von Pollen über Wind oder Insekten zwischen den Pflanzen einer Sorte zu einem Austausch von genetischen Informationen.

Bei Pflanzen, bei denen die Befruchtung innerhalb einer Blüte derselben Pflanze stattfindet, sind die männlichen und die weiblichen Information identisch. Somit kommt es nicht zu einem Austausch von genetischen Informationen. Bei vegetativ vermehrten Pflanzen handelt es sich bei den Jungpflanzen um genetisch identische Klone der Mutterpflanze. Auch hier findet kein Austausch von genetischen Informationen statt.

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Nutzpflanzensorten und rechtliche Aspekte

Erhaltungssortenverordnung Die deutsche Erhaltungssorten-Verordnung vom 21. Juli 2009 dient dazu einen legalen Rahmen zu schaffen für die Kultur und das Inverkehrbringen von Saatgut von Erhaltungssorten von Nutzpflanzen. Als Erhaltungssorten gelten solche, die keinem Sortenschutz unterliegen und nicht oder nicht mehr in der Sortenliste oder im europäischen Sortenkatalog eingeschrieben sind[GM1] . Das Ziel der Verordnung ist der Schutz vor fortschreitender genetischer Erosion der Nutzpflanzen durch die Erhaltung von regionalen Sorten ohne besonderen wirtschaftlichen Wert. Weiter führende Links: www.bmelv.de/SharedDocs/Rechtsgrundlagen/E/Erhaltungssortenverordnung.html kulturpflanzen-nutztiervielfalt.org/bericht-vom-5-symposium-kulturpflanzen-und-nutztiervielfalt-26-bis-27-november-2010-königswinter-bei
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Biologie

Ausdauernde Pflanzen / Stauden

Ausdauernde Pflanzen, auch Stauden genannt leben über viele Jahre ohne dabei Samen zu machen und dann abzusterben. Entweder haben sie den Winter überdauernde Stiele, Stämme oder Zweige, die sich ihrer Blätter entledigen oder nicht, oder sie treiben jedes Jahr wieder neu aus ihrem Wurzelstock aus.

Auch ausdauernde Pflanzen bilden Samen und können sich auch über sie vermehren.

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Pflanzenkrankheiten / Unkraut

Bakteriosen
Bakteriosen sind von Bakterien hervor gerufene Krankheiten. Sie bewegen sich in den Pflanzenleitbahnen und verursachen Verstopfungen in ihnen durch Massenvermehrung. Daher vergilben und verbräunen zunächst die Blattadern und erst danach auch die Blattspreiten.

Gegen Bakteriosen gibt es in der Regel keine Mittel zur direkten Bekämpfung. Die beste Vorbeugung besteht in einer sorgsamen Pflanzenhygiene indem befallene Pflanzen oder Pflanzenteile entfernt und beseitigt (nicht kompostiert) werden. Optimale Wachstumsbedingungen und der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln sollten im Normalfall ausreichen um Bakteriosen wirkungsvoll zu bekämpfen.

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Ökologie

Biodiversität
Der Begriff Biodiversität umschreibt die Vielfalt biologischer Systeme, Lebensgemeinschaften und Populationen. Auf der obersten Eben ist damit die Vielfalt unterschiedlicher Biotope (z.B. Hecke, Wald, Trockenrasen, Acker, … usw.) gemeint. Darunter umfasst die Biodiversität die Vielfalt unterschiedlicher Arten, die an Aufbau und Funktionieren eines Biotopes beteiligt sind, also z.B. alle Pflanzen, Bakterien, Pilz- und Tierarten eines Waldtyps oder eines Ackers. Auf der untersten Ebene meint Biodiversität die genetische Vielfalt einer Art oder Kleinart innerhalb einer Population, also z.B. die genetische Variabilität eines Klatschmohnbestandes auf einem Acker.
Der Begriff Biodiversität hat dabei nicht nur quantitativen Charakter (die bloße numerische Aufzählung der verschiedenen Biotope, Arten oder Genotypen) sondern trägt auch die Aussage, dass Diversität immer ein Garant für größere Stabilität von biologischen Systemen ist.
Biodiversität ist in diesem Sinne als Grundlage für Nahrungsketten und Symbiosen zu sehen, die es einem lebendigen System erlauben gut und auf lange Sicht zu funktionieren, d.h. auch möglichst variabel auf sich ändernde Umweltbedingungen zu reagieren.
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Glossar Saatgutbau

Das Glossar beschreibt zentrale Fachbegriffe, die für das Verständnis einer privaten, unabhängigen Saatgutkultur einerseits und andererseits auch für einen Überblick über die größeren Zusammenhänge der modernen professionellen Saatgutproduktion relevant sind.

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SEED – Présentation de l’association

SEED

Som fir d’Erhalen an d’Entwécklung vun der Diversitéit“

„Semences pour l’Entretien et l’Évolution de la Diversité“

Présentation

SEED est un réseau ouvert et indépendant pour promouvoir la diversité des plantes cultivées par la sauvegarde, la multiplication et l’évolution de variétés traditionnelles et localement adaptées.

SEED étend son rayon d’activités sur le Luxembourg, la Grande Région et le monde entier.

Buts et activités

  • Maintenance et sélection évolutive de variétés et de populations localement adaptées

  • Réalisation et entretien d’une collection vivante de semences

  • Promotion de la culture de légumes et de semences chez les particuliers

  • Échange et coopération avec d’autres organisations nationales et internationales

  • Sensibilisation et formation continue au sujet de la diversité de plantes cultivées

Structure et fonctionnement

Les 12 membres fondateurs de SEED représentent plusieurs organismes et associations luxembourgeois, entre autre l’institut de l’agriculture biologique, le musée national d’histoire naturelle, le lycée technique agricole, le parc naturel de l’Our, l’association nature et environnement, le centre de la formation écologique.

SEED, du statut légal une association sans but lucratif, représente un projet commun des organismes et associations porteurs et se veut indépendant au niveau politique et économique.

Le ministère d’agriculture du Luxembourg a été sollicité pour son autorisation au moment de la fondation officielle en juillet 2012 et a approuvé les objectifs et les activités de SEED.

Une coopération active au niveau international a été amorcée avec Nature & Progrès en Belgique, Arche Noah en Autriche, Semences paysannes en France et Freie Saaten en Allemagne.

Le fonctionnement interne prévoit des échanges réguliers entre les membres fondateurs pour définir et poursuivre les étapes successives. Les décisions sont prises de préférence de façon unanime. L’organigramme distingue trois volets : culture, information et coopération. Selon leur formation ou leur affinité les membres fondateurs se partagent les tâches relatives.

Volet culture : culture, sélection, multiplication, conservation, échange et distribution de semences de variétés traditionnelles de plantes cultivées

Volet information : formation (conférences, ateliers, séminaires), expériences, recherche, documentation et publications

Volet coopération : coopération et échange avec les autorités, les organismes et les associations nationaux et internationaux

Pour résumer, l’objectif de SEED est de multiplier aussi bien des semences que des multiplicateurs !

Cultiver ses propres semences

1. La culture de graines – Qu’est-ce que c’est?

Cultiver des semences veut dire accompagner des plantes jusqu’à la fin de leur cycle végétal afin de pouvoir utiliser les graines obtenues pour les saisons suivantes.

Il ne s’agit pas de récolter au hasard les graines des plantes qui sont montées en graines spontanément. Il y a donc quelques règles spécifiques à respecter. La règle d’or est de choisir ‚les meilleures plantes pour les meilleures graines‘.

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Samenbau Einführung

Gemüse-Samenbau im eigenen Garten:
Ein Beitrag zum Erhalt der traditionellen Sorten

Hintergrund

Die moderne Saatgutindustrie ist ein eigenständiger, spezialisierter Wirtschaftssektor, der nach  ökonomischen Gesichtspunkten wie Effizienz und Rentabilität funktioniert.

In der Saatgutindustrie wurden im Laufe der Zeit immer mehr « universelle Einheitssorten », « F1-Hybridsorten » und « gentechnisch veränderte Sorten » entwickelt, was eine fortschreitende Abnahme der Zahl der natürlichen, nach traditionellen Methoden gezüchteten und an regionale Klima- und Bodenverhältnisse angepassten Sorten mit sich gebracht hat.

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