Europäischer Saatgut-Markt

Studie belegt hohe Konzentration der Marktmacht auf dem europäischen Saatgut-Markt

Die Fraktion der Grünen/EFA stellte heute eine von ihr in Auftrag gegebene Studie zur Marktkonzentrationen im Europäischen Saatgutmarkt in einer Pressekonferenz in Brüssel vor. Bei der Vorstellung erklärte der Europaabgeordnete und agrarpolitische Sprecher der Grünen, Martin Häusling:

„Bei den Recherchen zur Marktkonzentrationen auf dem Saatgutmarkt wurde deutlich, dass sich die Kommission aufgrund mangelnder freier Verfügbarkeit von Daten sowie unabhängig nachprüfbarer Statistiken häufig auf die Aussagen der Industrie verlässt.

Die  Aussagen der Saatgut-Lobby und der riesigen Saatgut-Unternehmen, der EU-Markt sei kleinstrukturiert und von etwa 7000 vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dominiert, sind aber irreführend. Zum Beispiel entfallen beim Maismarkt rund 75% des Marktanteils auf nur fünf Saatgut-Unternehmen. Weiterlesen

Breite Ablehnung des EU-Kommisionsvorschlags zum Saatgutrecht

Der Vorschlag der EU-Kommission zur Vereinheitlichung und industriefreundlichen Verschärfung des EU-Saatgutrechtes scheint vor dem Aus zu stehen.

Verschiedene Gruppen von EU-Parlamentariern mit wichtigen Funktionsträgern aus fast allen Fraktionen fordern, den Vorschlag der EU-Kommission für eine neue Verordnung über die Erzeugung und Vermarktung von Saatgut zurückzuweisen. Dies hat die Veröffentlichung der Änderungsanträge durch den Agrarausschuss des Parlamentes am Wochenende vom 10.-11.01.2014 ergeben. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden u.a. die Änderungsanträge veröffentlicht. Darin wird die Zurückweisung gleichlautend formuliert: „The European Parliament rejects the Commission proposal.“

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Stellungnahme zum Europäischen Verordnungsentwurf für Pflanzenvermehrungsmaterial, Pflanzengesundheit und Kontrollmechanismen

Ende November 2013 hat SEED – Luxemburg ein Positionspapier zum Entwurf einer neuen EU-Verordnung zur Vereinfachung und Vereinheitlichung des Handels mit Pflanzenvermehrungsmaterial, zu Pflanzengesundheit und Kontrollmechanismen veröffentlicht.

SEED bemängelt, dass diese Verordnung zu einseitig auf den Bereich der industriellen Saatgutproduktion ausgerichtet ist und dass traditionelle Pflanzenzüchter und Saatgutvermehrer, die für eine diversifizierte, naturnahe und extensive bäuerliche Landwirtschaft und für den privaten Gartenbau arbeiten benachteiligt würden.

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Biodiversität kann man auch anbauen!

… so der Leitspruch der Organisatoren der internationalen Begegnungen von Saatgutinitiativen, die zwischen dem 27. und 30. September in Boulazac in der Dordogne stattgefunden haben. Biodiversität anbauen, besprechen und feiern – das war das war Programm der Rencontres Internationales des Maisons des Semences Paysannes.

Als Vertreter der luxemburgischen Initiative SEED – Som fir d’Erhaalen an d’Entwécklung vun der Diversitéit – nahmen wir an dieser Tagung teil, um uns mit anderen Saatgut-Initiativen auszutauschen und von ihnen zu lernen. Über 300 Landwirte, Gärtner, Wissenschaftler und Verbraucher aus fünf Kontinenten hatten zusammengefunden, um über ihre Erfahrungen rund um die Vielfalt von Kulturpflanzen zu berichten.

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SEED – Présentation de l’association

SEED

Som fir d’Erhalen an d’Entwécklung vun der Diversitéit“

„Semences pour l’Entretien et l’Évolution de la Diversité“

Présentation

SEED est un réseau ouvert et indépendant pour promouvoir la diversité des plantes cultivées par la sauvegarde, la multiplication et l’évolution de variétés traditionnelles et localement adaptées.

SEED étend son rayon d’activités sur le Luxembourg, la Grande Région et le monde entier.

Buts et activités

  • Maintenance et sélection évolutive de variétés et de populations localement adaptées

  • Réalisation et entretien d’une collection vivante de semences

  • Promotion de la culture de légumes et de semences chez les particuliers

  • Échange et coopération avec d’autres organisations nationales et internationales

  • Sensibilisation et formation continue au sujet de la diversité de plantes cultivées

Structure et fonctionnement

Les 12 membres fondateurs de SEED représentent plusieurs organismes et associations luxembourgeois, entre autre l’institut de l’agriculture biologique, le musée national d’histoire naturelle, le lycée technique agricole, le parc naturel de l’Our, l’association nature et environnement, le centre de la formation écologique.

SEED, du statut légal une association sans but lucratif, représente un projet commun des organismes et associations porteurs et se veut indépendant au niveau politique et économique.

Le ministère d’agriculture du Luxembourg a été sollicité pour son autorisation au moment de la fondation officielle en juillet 2012 et a approuvé les objectifs et les activités de SEED.

Une coopération active au niveau international a été amorcée avec Nature & Progrès en Belgique, Arche Noah en Autriche, Semences paysannes en France et Freie Saaten en Allemagne.

Le fonctionnement interne prévoit des échanges réguliers entre les membres fondateurs pour définir et poursuivre les étapes successives. Les décisions sont prises de préférence de façon unanime. L’organigramme distingue trois volets : culture, information et coopération. Selon leur formation ou leur affinité les membres fondateurs se partagent les tâches relatives.

Volet culture : culture, sélection, multiplication, conservation, échange et distribution de semences de variétés traditionnelles de plantes cultivées

Volet information : formation (conférences, ateliers, séminaires), expériences, recherche, documentation et publications

Volet coopération : coopération et échange avec les autorités, les organismes et les associations nationaux et internationaux

Pour résumer, l’objectif de SEED est de multiplier aussi bien des semences que des multiplicateurs !

Ënnen uewen

‚Ënnen uewen‘ bedeuet auf Luxemburgisch Unten und Oben. Im Garten ist damit die Etagen- oder Luftzwiebel (Allium x proliferum), ein Lauchgewächs gemeint, das sich dadurch auszeichnet, dass es statt Blüten Brutzwiebeln trägt. Diese können bereits an der stehenden Pflanze austreiben und dann ihrerseits wieder Brutzwiebeln tragen. Aufgrund dieses etagenartigen Wuchses wird die Pflanze im Deutschen auch als Etagenzwiebel bezeichnet. Galt die Pflanze früher als eigene Kleinart (Allium cepa var. proliferum), so haben neuere Forschungen gezeigt, dass es sich bei der Etagenzwiebel um eine Kreuzung aus der Küchenzwiebel (Alium cepa) und der Winterheckenzwiebel (Allium fistulosum) handelt.

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Vorstellung des SEED Netzwerks 21. Juli 2012

2012 wurde in Luxemburg das Netzwerk SEED zum Erhalt alter und seltener Kulturpflanzen in Luxemburg gegründet. Am Samstag den 21. Juli 2012 laden wir Sie ganz herzlich zur offiziellen Vorstellung des SEED Netzwerks ein.

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bei Stephanie Klaedtke (621 340 006) telefonisch oder per Email (s.klaedtke@googlemail.com) an.

Die Veranstaltung findet im Kraizschouschteschgaart von Steve Schwartz in

Leudelange
29, rue Eich
L-3352

statt.

Programm

14.00 Uhr: Empfang

14.30 Uhr: Begrüßung mit anschließendem Ehrenwein

15.00 bis 18.00 Uhr: Führung durch den Kraizschouschteschgaart
Parallel dazu können Sie sich über die Arbeit des Netzwerks und  über Literatur zum Thema informieren, sowie im Rahmen verschiedener Workshops Einblicke in die Arbeit der Saatgutgewinnung und -reinigung gewinnen.

Die Anreise aus Luxemburg Stadt ist mit dem Bus (Linie 165, Haltestelle Leudelange) möglich.

Wenn Sie per Auto kommen, stellen Sie es bitte auf dem Parkplatz bei der Kirche ab.

Wir freuen uns auf ihr Kommen.