Programm als Download SEED-Aktivitäten 2013
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Auslese / Auswahl / Selektion
Selektion bezeichnet in der Saatgutvermehrung und in der Pflanzenzüchtung den Prozess der Auswahl der besten Samenträger. Diese Wahl findet nicht nur einmal zum Zeitpunkt der Festlegung, welche Pflanzen zur Samenproduktion dienen sollen, statt. Vielmehr ist die Selektion ein fortlaufender Prozess der Beobachtung für den Samenbauer. So muss er wiederholte Male überprüfen, ob die von ihm gewählten Pflanzen auch in ihrer weiteren Entwicklung noch den Vorstellungen von guten Samenträgern entsprechen.
So kann es vorkommen, dass eine zunächst gute Pflanze plötzlich krank wird, oder umgekehrt, dass eine Pflanze mit zögerlicher Entwicklung plötzlich zu einem potentiellen Samenträger heranwächst.
Cis-Genese
Bei der Cis-Genese handelt es sich um einen Gentransfer vom Genom z.B. einer Pflanze in das Genom einer anderen Pflanze, die aber zu derselben Familie, Gattung oder Art gehört. Zum Beispiel wird so in der Hybridzüchtung von Brokkoli-Sorten das Rettich-Gen der cytoplasmatischen männlichen Sterilität (CMS) in das Genom des Brokkoli eingeschleust. Rettich und Brokkoli sind verschiedene Gattungen derselben Familie, nämlich der der Kohlgewächse (Brassicaceae).
Austausch von genetischen Information
Bei der generativen Vermehrung von allogamen Pflanzen kommt es durch die breitflächige Verteilung von Pollen über Wind oder Insekten zwischen den Pflanzen einer Sorte zu einem Austausch von genetischen Informationen.
Bei Pflanzen, bei denen die Befruchtung innerhalb einer Blüte derselben Pflanze stattfindet, sind die männlichen und die weiblichen Information identisch. Somit kommt es nicht zu einem Austausch von genetischen Informationen. Bei vegetativ vermehrten Pflanzen handelt es sich bei den Jungpflanzen um genetisch identische Klone der Mutterpflanze. Auch hier findet kein Austausch von genetischen Informationen statt.
Erhaltungssortenverordnung Die deutsche Erhaltungssorten-Verordnung vom 21. Juli 2009 dient dazu einen legalen Rahmen zu schaffen für die Kultur und das Inverkehrbringen von Saatgut von Erhaltungssorten von Nutzpflanzen. Als Erhaltungssorten gelten solche, die keinem Sortenschutz unterliegen und nicht oder nicht mehr in der Sortenliste oder im europäischen Sortenkatalog eingeschrieben sind[GM1] . Das Ziel der Verordnung ist der Schutz vor fortschreitender genetischer Erosion der Nutzpflanzen durch die Erhaltung von regionalen Sorten ohne besonderen wirtschaftlichen Wert. Weiter führende Links: www.bmelv.de/SharedDocs/Rechtsgrundlagen/E/Erhaltungssortenverordnung.html kulturpflanzen-nutztiervielfalt.org/bericht-vom-5-symposium-kulturpflanzen-und-nutztiervielfalt-26-bis-27-november-2010-königswinter-bei
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Ausdauernde Pflanzen / Stauden
Ausdauernde Pflanzen, auch Stauden genannt leben über viele Jahre ohne dabei Samen zu machen und dann abzusterben. Entweder haben sie den Winter überdauernde Stiele, Stämme oder Zweige, die sich ihrer Blätter entledigen oder nicht, oder sie treiben jedes Jahr wieder neu aus ihrem Wurzelstock aus.
Auch ausdauernde Pflanzen bilden Samen und können sich auch über sie vermehren.
Bakteriosen
Bakteriosen sind von Bakterien hervor gerufene Krankheiten. Sie bewegen sich in den Pflanzenleitbahnen und verursachen Verstopfungen in ihnen durch Massenvermehrung. Daher vergilben und verbräunen zunächst die Blattadern und erst danach auch die Blattspreiten.
Gegen Bakteriosen gibt es in der Regel keine Mittel zur direkten Bekämpfung. Die beste Vorbeugung besteht in einer sorgsamen Pflanzenhygiene indem befallene Pflanzen oder Pflanzenteile entfernt und beseitigt (nicht kompostiert) werden. Optimale Wachstumsbedingungen und der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln sollten im Normalfall ausreichen um Bakteriosen wirkungsvoll zu bekämpfen.
Biodiversität
Der Begriff Biodiversität umschreibt die Vielfalt biologischer Systeme, Lebensgemeinschaften und Populationen. Auf der obersten Eben ist damit die Vielfalt unterschiedlicher Biotope (z.B. Hecke, Wald, Trockenrasen, Acker, … usw.) gemeint. Darunter umfasst die Biodiversität die Vielfalt unterschiedlicher Arten, die an Aufbau und Funktionieren eines Biotopes beteiligt sind, also z.B. alle Pflanzen, Bakterien, Pilz- und Tierarten eines Waldtyps oder eines Ackers. Auf der untersten Ebene meint Biodiversität die genetische Vielfalt einer Art oder Kleinart innerhalb einer Population, also z.B. die genetische Variabilität eines Klatschmohnbestandes auf einem Acker.
Der Begriff Biodiversität hat dabei nicht nur quantitativen Charakter (die bloße numerische Aufzählung der verschiedenen Biotope, Arten oder Genotypen) sondern trägt auch die Aussage, dass Diversität immer ein Garant für größere Stabilität von biologischen Systemen ist.
Biodiversität ist in diesem Sinne als Grundlage für Nahrungsketten und Symbiosen zu sehen, die es einem lebendigen System erlauben gut und auf lange Sicht zu funktionieren, d.h. auch möglichst variabel auf sich ändernde Umweltbedingungen zu reagieren.
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Das Glossar beschreibt zentrale Fachbegriffe, die für das Verständnis einer privaten, unabhängigen Saatgutkultur einerseits und andererseits auch für einen Überblick über die größeren Zusammenhänge der modernen professionellen Saatgutproduktion relevant sind.
SEED
„Som fir d’Erhalen an d’Entwécklung vun der Diversitéit“
„Semences pour l’Entretien et l’Évolution de la Diversité“
Présentation
SEED est un réseau ouvert et indépendant pour promouvoir la diversité des plantes cultivées par la sauvegarde, la multiplication et l’évolution de variétés traditionnelles et localement adaptées.
SEED étend son rayon d’activités sur le Luxembourg, la Grande Région et le monde entier.
Buts et activités
Maintenance et sélection évolutive de variétés et de populations localement adaptées
Réalisation et entretien d’une collection vivante de semences
Promotion de la culture de légumes et de semences chez les particuliers
Échange et coopération avec d’autres organisations nationales et internationales
Sensibilisation et formation continue au sujet de la diversité de plantes cultivées
Structure et fonctionnement
Les 12 membres fondateurs de SEED représentent plusieurs organismes et associations luxembourgeois, entre autre l’institut de l’agriculture biologique, le musée national d’histoire naturelle, le lycée technique agricole, le parc naturel de l’Our, l’association nature et environnement, le centre de la formation écologique.
SEED, du statut légal une association sans but lucratif, représente un projet commun des organismes et associations porteurs et se veut indépendant au niveau politique et économique.
Le ministère d’agriculture du Luxembourg a été sollicité pour son autorisation au moment de la fondation officielle en juillet 2012 et a approuvé les objectifs et les activités de SEED.
Une coopération active au niveau international a été amorcée avec Nature & Progrès en Belgique, Arche Noah en Autriche, Semences paysannes en France et Freie Saaten en Allemagne.
Le fonctionnement interne prévoit des échanges réguliers entre les membres fondateurs pour définir et poursuivre les étapes successives. Les décisions sont prises de préférence de façon unanime. L’organigramme distingue trois volets : culture, information et coopération. Selon leur formation ou leur affinité les membres fondateurs se partagent les tâches relatives.
Volet culture : culture, sélection, multiplication, conservation, échange et distribution de semences de variétés traditionnelles de plantes cultivées
Volet information : formation (conférences, ateliers, séminaires), expériences, recherche, documentation et publications
Volet coopération : coopération et échange avec les autorités, les organismes et les associations nationaux et internationaux
Pour résumer, l’objectif de SEED est de multiplier aussi bien des semences que des multiplicateurs !